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Rostock, Heinrich-Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften der Universität  Archäologische Sammlung (Magazin I) |
Vorderseite |
IMP CAES VESPASIAN AVG P M TR P [P P COS III]. Kopf des Vespasianus mit Lorbeerkranz nach r. |
Rückseite |
IVDAEA - CAPTA // S C. Feldherr (Titus oder Vespasian) nach r., voll gerüstet, in der r. Hand ein Speer, im l. Arm ein Schwert, den r. Fuß auf einen Helm gesetzt. R. vor dem Feldherrn eine Palme. R. vor der Palme Iudaea nach r., trauernd auf einem Panzer sitzend. |
Datierung |
71 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
Sesterz  SesterzVon „semistertius“ (dritthalb), also zunächst im Wert von 2,5 Assen.
Bezeichnet zunächst eine Silbermünze [siehe dazu unter Sesterz (Silber)].
Im Namen des M. Antonius erstmals als Kupfermünze mit den Wertangaben HS und Delta (vier asses) geprägt. Seit der Münzreform des Augustus 18 v. Chr. ein Bronzenominal im Wert von 4 Assen oder ¼ Denar, geprägt wie der Dupondius in Messing ('Orichalcum'). Nach 260 n. Chr. wurde die Prägung eingestellt, selten sind Doppelsesterzen (das Kaiserbild der Vs. trägt hier zur Unterscheidung eine Strahlenkrone anstelle des meist üblichen Lorbeerkranzes) des Postumus und Traianus Decius, häufig auf ältere (einfache) Sesterzen überprägt. |
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Bronze ; 29,29 g; 36 mm; 7 h |
Literatur |
RIC II-1² Vespasianus Nr. 167; Burmeister Nr. 413 (dieses Stück). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |