Traianus
ca. 108-110 n. Chr.
|
|
Rostock, Heinrich-Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften der Universität Archäologische Sammlung (Magazin I) AR7 Röm. Kaiserzeit |
Vorderseite |
[IMP CAES NERVAE TRAIA]NO AVG - GER DAC P M TR P [COS V P P]. Auf der l. Schulter drapierte Büste des Traianus mit Lorbeerkranz nach r. |
Rückseite |
S P Q R OPTIMO PRINCIPI // S C [im Abschnitt]. Roma nach l., auf einem Waffenhaufen (Brustpanzer, vier Schilde) sitzend, den r. Fuß auf einen Helm gesetzt, den l. Fuß auf den Kopf eines Dakers gesetzt, in der l. Hand ein Speer, in der r. Hand eine Victoria mit Palmzweig nach r., die Göttin bekränzend. |
Datierung |
ca. 108-110 n. Chr. Römische Kaiserzeit |
Nominal |
Sesterz SesterzVon „semistertius“ (dritthalb), also zunächst im Wert von 2,5 Assen.
Bezeichnet zunächst eine Silbermünze [siehe dazu unter Sesterz (Silber)].
Im Namen des M. Antonius erstmals als Kupfermünze mit den Wertangaben HS und Delta (vier asses) geprägt. Seit der Münzreform des Augustus 18 v. Chr. ein Bronzenominal im Wert von 4 Assen oder ¼ Denar, geprägt wie der Dupondius in Messing ('Orichalcum'). Nach 260 n. Chr. wurde die Prägung eingestellt, selten sind Doppelsesterzen (das Kaiserbild der Vs. trägt hier zur Unterscheidung eine Strahlenkrone anstelle des meist üblichen Lorbeerkranzes) des Postumus und Traianus Decius, häufig auf ältere (einfache) Sesterzen überprägt. |
|
Bronze ; 22,98 g; 32 mm; 6 h |
Literatur |
RIC II Traianus Nr. 489; Burmeister Nr. 619 (dieses Stück); MIR 14 Nr. 332bD (ca. 108–109/110 n. Chr.). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |