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Rostock, Heinrich-Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften der Universität  Archäologische Sammlung (Magazin I) |
Vorderseite |
NERO CLAVD CAESAR AVG GER P M TR P IMP P P. Kopf des Nero mit Strahlenkrone nach r. |
Rückseite |
GENIO - AVGVSTI // S - C // I [im Abschnitt Wertzeichen (I)]. Genius in Vorderansicht nach l., im l. Arm ein Füllhorn (cornucopia), mit der ausgestreckten r. Hand eine Spendeschale (patera) über einem brennenden, mit einer Girlanden behängten Altar ausgießend. |
Datierung |
um 64 n. Chr. Römische Kaiserzeit  |
Nominal |
As  AsDer As; Asses (Mehrzahl). Eigentlich „Einer“ bzw. „Einheit“. Bezeichnet im Gewichtssystem des Geldes der römischen Republik das in zwölf Unzen (unciae) unterteilte Pfund (libra), mit wechselnden sinkenden Standards (vom obengenannten libralen zum semilibralen, sextanalen und schließlich unzialen). Zunächst gegossen als Teil des Aes grave, seit dem Ende des 3. Jhs. v. Chr. geprägt. Auch die entsprechende Einheit unteritalischen Schwergeldes wurde als As bezeichnet. Mit der Einführung des Denares (s. dort) kamen erst zehn, dann 16 Asses auf einen solchen. Augustus ließ den As ebenfalls als Kupfermünze weiterprägen, lediglich Nero gab ihn kurzfristig in Messing aus. Im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. werden Asses immer seltener geprägt und erscheinen zuletzt unter Aurelianus (reg. 270-275 n. Chr.). |
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Bronze ; 6,90 g; 22 mm; 6 h |
Literatur |
RIC I² Nero Nr. 215 (62-68 n. Chr.); Burmeister Nr. 356 (dieses Stück). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |